Mittwoch, 1. August 2007

Mein Model

Im leben eines jeden Mannes kommt irgendwann einmal der Moment, an dem er sich die Frage stellt: ”Würde dieses hammerscharfe Unterwäsche-Model mit mir schlafen?”

Für mich kam dieser Moment vergangenen Samstag.

Sie war Amerikanerin. Blond. Mitte 30. Perfekte Figur. Sympathisch. Sie war mit ihrem (Achtung! Jetzt kommt eines meiner Lieblingsworte der modernen deutschen Sprache!) Lebensabschnittsgefährten und dessen beiden Teenager-Töchtern bei uns.
Und ich war ihr Guide für den Tag...

Um ehrlich zu bleiben: ich wusste nicht, dass sie Unterwäsche-Model war. Model, ja. Unterwäsche, nein. Erst ein Kollege machte mich darauf aufmerksam.
So (es folgt ein weiteres tolles neudeutsches Wort) googelte ich abends ihren Namen und hatte plötzlich die Dame, die ich wenige Stunden vorher Achterbahn fahren ließ, im Negligé bei mir auf dem Bildschirm...

Es sind solche Augenblicke, in denen ein Mann die Fähigkeit verliert, in vollständigen Sätzen zu denken – vorausgesetzt man(n) kann noch denken. Es ist einer dieser perfekten Tex Avery-Momente, in denen ein Mann dasteht wie ein 40er Jahre Cartoon-Wolf, der beim Anblick von perfekten langen Beinen anfängt zu heulen und zu sabbern. Ein Moment, in der es Gott zu danken ist, ein Mann zu sein.

Und dann kommt die Frage: ”Würde sie... ?”

Ich sage: Träumen darf man ja...

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