Der Streik nähert sich seinem Ende. Die arbeitende Bevölkerung kehrt Stück für Stück zur Arbeit zurück. Die Räder rollen wieder. Das Land löst sich aus seiner Starre.
Natürlich zu spät. Es war mir auch diese Woche nicht vergönnt, Paris zu besuchen.
Auch zu spät, weil ich bereits je eine Stunde hin und eine Stunde zurück Richtung Einkaufszentrum über Landstraßen spaziert war. In allerbester Nachkriegsmanier – nur in meinem Fall befand sich am Ende des Marschs nicht der Schwarzmarkt sondern ein knuffiges Outlet Centre mit hübschen Sachen von Ralph Lauren und Tommy Hilfiger. (Ich nehme auch ehrlich an, dass ich für ein Pfund Butter und Zigaretten nicht so weit gelaufen wäre...)
Seit Gestern Morgen laufen nun wieder die Busse. Seit Gestern Abend die Züge. Normalität kehrt zurück – wobei: war die in Frankreich je verloren? Die Menschen sind an diese jährlichen Ausnahmezustände gewöhnt.
Mir zeigt das nur wieder eins: abgesehen von Grammatik, Autofahren und der verblüffenden Verehrung von Romy Schneider gibt es in Frankreich immer noch Dinge, die mich einfach kopfschüttelnd zurücklassen...
Nun gilt es mich zu sputen, sonst verpasse ich meinen Bus. Und das wollen wir doch vermeiden – wenn er schon einmal fährt...
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